Kulturgeschichte(n) digital: Zum Wandel von Heimat und kultureller Identität

Kultur

Globalisierung und Migration, aber auch technische und mediale Entwicklungen verändern Wahrnehmung und Bedeutung so vertrauter Begriffe wie Kultur, Heimat und Geschichte. Daraus ergeben sich nicht nur andere Themen, Inhalte und Wege der Auseinandersetzung. Auch neue Möglichkeiten des Austauschs, des Dialogs und der Vermittlung ergeben sich aus diesen Wandlungsprozessen.

Ob digitale Kartierung von Bau- und Kulturdenkmälern oder regionalen Lieblingsorten, virtuelle Rundgänge in bislang unerschlossene Gebiete der Stadt- oder Ortsgeschichte mit dem Smartphone, oder die Dokumentation von Heimat, Flucht und kultureller Zugehörigkeit auf Instagram, Youtube und Twitter: Mediale Plattformen ermöglichen die Einbindung ganz unterschiedlicher Informationen und schaffen insbesondere neue Wege der zivilgesellschaftlichen Teilhabe.

Für die Teilnehmenden öffnet sich damit einerseits ein Tableau von Möglichkeiten, (Erfahrungs-)Wissen zu teilen, zu verbreiten und anzueignen. Andererseits müssen die Bedingungen neu ausgehandelt werden, wie sich kulturelles Wissen von digitalen Amateurforscher*innen wissenschaftlich verwerten und/oder in den gesellschaftlichen Diskurs übertragen lässt.

Wir möchten Initiativen und Projekte zusammenführen, die sich im Sinne von Bürgerwissenschaften oder zivilgesellschaftlichem Engagement mit Kultur- oder Heimatpflege, Regional- oder Ortsgeschichte, Migration oder Integration sowie politischen, wirtschaftlichen und technischen Unterstützungsmöglichkeiten befassen.

Mögliche Leitfragen

  • Wie gehen zivilgesellschaftliche Einrichtungen mit Veränderungsprozessen lokaler Kultur und Geschichte um?
  • Welche neuen Schwerpunkte und Themen werden gesetzt?
  • Welche gesellschaftlichen Gruppen und zivilgesellschaftliche Akteure*innen(Jugendliche, Zugewanderte etc.) werden angesprochen und erreicht?
  • Welche Möglichkeiten oder Probleme ergeben sich aus Digitalisierungsprozessen für Institutionen und Einrichtungen im Bereich von Kultur, Heimatpflege und Geschichte? Welche Barrieren oder neue Formen der Partizipation ergeben daraus?
  • Welche technischen Möglichkeiten werden genutzt und umgesetzt?

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