Um Menschen weltweit eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, ist es notwendig, Lösungen für soziale, ökologische, politische und gesellschaftliche Probleme zu entwickeln – global, regional und lokal.
Denn es gibt nicht DIE EINE sinnvolle Initiative, sondern es bedarf vielfältiger Bestrebungen mit unterschiedlichsten Ansätzen.
Wissenschaftsläden (abgekürzt Wila/Wilä), engl. Science Shops) unterstützen diese Bestrebungen durch wissenschaftliche Kenntnisse und Methoden. Sie sind lokal verankert, also leicht zugänglich und nützlich für Menschen, die wissenschaftliche Hilfe brauchen oder Anregungen für die Wissenschaft haben.
Dabei wird Wissenschaft nicht als entrückter Hochleistungssport im Elfenbeinturm verstanden, sondern als emanzipatorische Haltung und Tätigkeit, die unmittelbarer Teil der Gesellschaft ist, der sie zugute kommen soll.
Aus dieser Haltung ergeben sich typische Merkmale der Wissenschaftsläden:
- Offenheit
- Gleichwertigkeit aller Beteiligten
- Verständlichkeit, Zusammenhangwissen
- Transdisziplinarität
- Praxisorientierung
- Kritikfähigkeit
- zivilgesellschaftliche Relevanz der bearbeiteten Themen
- Gemeinnützigkeit.
Wissenschaftsläden unterscheiden sich thematisch und methodisch, aber auch hinsichtlich ihrer Organisationsform. Im deutschsprachigen Raum sind sie meist als gemeinnütziger, oft ehrenamtlicher Verein organisiert.
(Allzu) selten erfolgt eine institutionelle Förderung als Einrichtung einer Hochschule. Dabei wären Hochschulen ein günstiger Ort, um Wechselwirkungen zwischen akademischer Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu fördern.
Mehr Informationen zu Wissenschaftsläden allgemein findet Ihr bei Wikipedia.
Im internationalen Living-Knowledge-Netzwerk findet Ihr sowohl die Liste der europäischen Wilä als auch eine Liste der Wissenschaftsläden weltweit.
Ihr wollt immer noch mehr wissen? Dann meldet Euch direkt bei uns per E-Mail an kontakt@wissnet.de