Neue Veröffentlichung zu den virtuellen Bürgerbegegnungen zu Auswirkungen der Coronapandemie auf die Ems-Dollart-Region

Im Rahmen des Projekts „Virtuelle Bürgerbegegnungen zur Corona-Pandemie“ haben die Projektpartner Jade Hochschule, Reichsuniversität Groningen und Universität Vechta (Science Shop Vechta/Cloppenburg und tra:fo agrar) mit Bürger*innen aus der Ems-Dollart Region in fünf thematischen Workshops die konkreten Auswirkungen der Pandemie auf den Alltag in der Grenzregion diskutiert, herausgearbeitet und dokumentiert. Die Workshops fanden zwischen April und Juni 2021 zu den Themen Bildung und Ausbildung, Arbeits- und Berufsleben, gesellschaftliches Leben, Gesundheitsrisiken und Gesundheitsversorgung sowie lokale Wirtschaft statt. In der Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse regionalen Politiker*innen präsentiert und gemeinsam mit diesen und beteiligten Bürger*innen in den regionalen und (bi-)nationalen Kontext eingeordnet. Zu den Ergebnissen dieses Projekts wurde nun ein Buch veröffentlicht:

Auswirkungen der Coronapandemie auf die Ems-Dollart-Region – Virtuelle Bürgerbegegnungen. Herausgegeben von Michael Klafft, Saskia Visser, Iris Roling, Anika Holzwarth und Barbara Grabkowsky. Hardcover mit 140 Seiten, zweisprachig als Flipbook in deutscher und niederländischer Sprache. Preis: 25,41 Euro. ISBN: 9783754942963.

Virtuelle Bürgerbegegnungen zur Corona-Krise

Der Science Shop Vechta/Cloppenburg und die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle trafo:agrar beteiligen sich an der Durchführung einer Veranstaltungsreihe, die von einem Verbund unter Koordination der Jade-Hochschule gemeinsam mit der Universität Groningen organisiert wird. An fünf digitalen Runden Tischen werden Auswirkungen der Corona-Krise auf verschiedene Bereiche der Ems-Dollart-Region mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft der Region diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und dem Zusammenleben von Bürgern Deutschlands und der Niederlande. Die Universität Vechta veranstaltet den „Citizen’s Workshop“ zu den Herausforderungen der lokalen Wirtschaft am 18. Mai 2021. Die Ergebnisse der „Virtuellen Bürgerbegegnungen“ werden im Rahmen eines Abschluss-Events – wenn es die Situation im Sommer zulässt, als Präsenzveranstaltung – voraussichtlich in Papenburg, mit der regionalen Öffentlichkeit und Politik diskutiert.

Themen und Termine:

  • Bildung und Ausbildung (20.4.2021)
  • Arbeits- und Berufsleben (27.4.2021)
  • Gesellschaftliches Leben (4.5.2021)
  • Gesundheitsrisiken und Gesundheitsversorgung (11.5.2021)
  • Lokale Wirtschaft (18.5.2021)
  • Abschlussveranstaltung in Papenburg am 25.06.2021

Das Projekt wird aus Mitteln der Europäischen Union aus dem INTERREG V A – Programm Deutschland-Nederland gefördert.

Online-Konferenz zum Dialog von Wissenschaft und Gesellschaft realisiert

Wie Wissenschaft und Gesellschaft partizipativ, dauerhaft und gleichberechtigt zusammenarbeiten können stand im Fokus der Online-Konferenz Selbstgewusst! Gemeinsam Wissen schaffen. An vier Nachmittagen im November ging es in über vierzig Beiträgen darum, bürgerwissenschaftliche Projekte und Praxisbeispiele kennenzulernen, Herausforderungen in Klima und Natur durch Partizipation zu begegnen, Gesundheitsversorgung und Prävention durch Teilhabe zu realisieren, Kultur in Stadt und Land partizipativ zu erforschen, Partizipation im Kontext von Bildung, Migration und Inklusion umzusetzen sowie Potenziale und Herausforderungen von digitalisierten Lebenswelten zu diskutieren.

Was braucht es, damit Partizipation in Wissenschaft und Projekten mit Bürgerbeteiligung gelingen kann? Darüber wurde anhand von vielen Praxisbeispielen auf der Selbstgewusst Online-Konferenz diskutiert.

An den interaktiven Formaten der Konferenz beteiligten sich über hundert Teilnehmende aus dem deutschsprachigen Raum und den Niederlanden. Im Feedback an die Veranstaltenden schätzten die Teilnehmenden besonders die offene und dialogorientierte Atmosphäre sowie die Vielfalt der vorgestellten Projekte und Einrichtungen. Die Beiträge der Konferenz können als Videos, Poster und Präsentationen auch nachträglich noch im Tagungsprogramm unter den einzelnen Sessions nachvollzogen und heruntergeladen werden. Selbstgewusst! will damit auch einen dauerhaften und fruchtbaren Dialog von Wissenschaft und Gesellschaft in der Zukunft anstoßen. Sobald möglich, sollen auch wieder Präsenzveranstaltungen zu Themen Partizipativer Wissenschaft stattfinden.

Veranstaltet wurde die Selbstgewusst!-Konferenz von wissnet, dem Netzwerk deutschsprachiger Wissenschaftsläden gemeinsam mit der Universität Vechta, der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth und der Hochschule Emden/Leer im Rahmen des Projektes ReKuTe – Partizipative Wissenschaft für Region, Kultur und Technik.

Das Projekt ReKuTe wird durch das Land Niedersachsen und die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Aquaponik und Urbane Landwirtschaft beim Urban Lab

Eine Frage, die sich das Urban Lab Nürnberg stellt lautet: Wie lassen sich innovative Landwirtschaft und die Neunutzung urbaner Räume verbinden? Entwickelt haben sie Projekte wie den Foodcube, ein modulares Anbausystem für Gemüse und Fisch mitten in der Stadt. Das System funktioniert nach dem Prinzip der Aquaponik. Dabei wachsen Fische und Pflanzen in einem gemeinsamen Wasser- und Nährstoffkreislauf und produzieren frische Lebensmittel. Nebenbei werden grüne Inseln im städtischen Raum geschaffen: Aufenthalts- und Lernorte, die zum Verweilen, zum Lernen über zukünftige Nahrungsmittelproduktion und zum Dialog über Konsum und Ernährungsfragen einladen.

Auf der Selbstgewusst Konferenz präsentierte Ulrich Hirschmüller vom Urban Lab das Projekt in einem Workshop. Und da wir den Foodcube nicht wie ursprünglich geplant zur Konferenz nach Cloppenburg holen konnten, gibt dieses Video einen Eindruck der Aquaponik Lehr- und Versuchsanalage und den Anwendungsmöglichkeiten der Aquaponik.

Das Projekt „Aquaponik und Urban Gardening in der Bioökonomieregion Weser-Ems“ wird im Rahmen der Förderung „Innovationen made in Weser-Ems“ durch den Strategierat Bioökonomie Weser-Ems unterstützt.

Mehr Informationen zum Projekt auf der Webseite des Urban Lab Nürnberg: https://www.urbanlab-nuernberg.de/

Wissenschaftsläden wollen
„Wirkung hoch 100“ erzielen

Der Wettbewerbsbeitrag “Wissenschaft im Online-Shop“, eingereicht durch ein durch den Wissenschaftsladen Bonn koordiniertes Konsortium unter Beteiligung des Wissenschaftsladens WTT Zittau e.V., der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und des Science-Shop Vechta/Cloppenburg der Universität Vechta, wurde als eine von 100 – aus über 500 eingereichten – förderwürdigen Ideen durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft im Rahmen des Wettbewerbs „Wirkung hoch 100“ ausgewählt.

Das Ziel des Projektes besteht darin, die vielfältigen Kompetenzen in Wissenschaft und Zivilgesellschaft auszuschöpfen, partizipative Forschungsansätze zu entwickeln und über hybride Formate gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Nach der Erprobung kreativer Workshopformate wie Makeathon, Wissenschaftscafé etc. soll jetzt „Wissenschaft im Onlineshop“ aufgebaut werden, um mehr Menschen zu erreichen und übertragbare Infrastrukturen zu schaffen. Der aktuelle Trend zu Anti-Corona-Demos, Fake News und Verschwörungstheorien zeigt, wie wichtig niedrigschwellige Zugänge und bürgernahe Wissenschaft sind. Das Projekt will in diesem Sinne, den virtuellen mit dem realen Raum, digitale mit analogen Formaten verbinden. In Themenräumen wird Wissen praxisnah bereitgestellt, Forschungsfragen in Chats diskutiert, Studien- und Abschlussarbeitsthemen generiert, Wissenschaftscafés initiiert und vieles mehr. Langfristig wird daraus ein virtuelles Haus mit mehreren Themenräumen, in denen Menschen ihren Austausch im virtuellen Raum durch Formate im realen Raum ergänzen.

Die Jubiläumsinitiative „Wirkung hoch 100“ des Stifterverbandes bringt 100 herausragende Ideen für bessere Bildung, Wissenschaft und Innovation mit Experten und Partnern zusammen. In einem mehrstufigen Prozess werden diese Projekte finanziell gefördert, und in Coachings und Workshops weiterentwickelt. Zum Abschluss wird den drei Projekten ein Preis verliehen, die das größte Veränderungspotenzial aufweisen. Unterstützer und Projekte profitieren gleichermaßen von dieser neuartigen Innovationsallianz.

Das „Kick-off-Meeting“ der 100 aus zahlreichen Einreichungen ausgewählten Projekte aus ganz Deutschland fand am 11.11.2020 online statt.

Das Projekt wird gefördert vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.